Campobasso

Campobasso – Attraktionen

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Campobasso ist eine Stadt in der Region Molise, die eine der kleinsten Regionen Italiens ist. Die Region Molise, einschließlich Campobasso, ist nicht sehr populär, obwohl sowohl die Region als auch die Hauptstadt der Region viel zu bieten haben. Eine der Attraktionen ist die Nähe zur Adriaküste und zu den Skipisten in den Bergen, die im Sommer als Wanderwege genutzt werden. Es ist zu bedenken, dass die Stadt aufgrund ihrer Gebirgslage als eine der kältesten in Süditalien gilt.

Der Name Campobasso bedeutet auf Italienisch “tief liegendes Feld”, hat aber wenig mit dem eigentlichen Ort zu tun, der an einem Berghang liegt. Das Dorf erstreckt sich über eine Fläche von 55 km2 und hat rund 50.000 Einwohner. Der Schutzpatron der Stadt ist der Heilige Georg, dessen Festtag in der Stadt der 23. April ist.

Campobasso kann sich nicht mit vielen Denkmälern rühmen, da die Stadt im Zweiten Weltkrieg bombardiert wurde. Nach dem Krieg bauten die Einwohner es jedoch in Eigenleistung wieder auf. Es ist wichtig zu wissen, dass Campobasso im Frühjahr 1944 das Hauptquartier und die Lazarette des 2. polnischen Korps in Italien waren.

Geschichte von Campobasso

Die Stadt wurde im 7. Jahrhundert von den Langobarden gegründet, die damals ein befestigtes Lager am Berghang errichteten. Jahrhundertelang lebten die Einwohner hauptsächlich von Landwirtschaft und Handwerk. Im 16. und 19. Jahrhundert gab es jedoch zwei starke Erdbeben, die die Stadt stark zerstörten.

Campobasso Attraktionen

Die wichtigste und interessanteste Attraktion des Dorfes, die bis heute erhalten geblieben ist, ist die Burg Monforte. Das Schloss von Monforte hat einen etwas strengen Charakter und überragt die Gebäude des Dorfes Campobasso deutlich.

Eines der am häufigsten mitgebrachten Souvenir aus dem Dorf sind die in der Stadt und ihrer Umgebung hergestellten Keramiken. Seit Jahrhunderten werden hier keramische Erzeugnisse hergestellt.

Die Stadt ist auch für die Herstellung von Bronzeglocken bekannt. Die ersten Glocken wurden hier bereits im 3. Jahrhundert v. Chr. hergestellt. An Fronleichnam veranstaltet die Stadt Campobasso eine feierliche Prozession durch die Straßen der Stadt, bei der sich die Einwohner als Engel verkleiden.

Die Stadt kann in zwei Teile unterteilt werden. Der erste ist der moderne Teil, der im 19. Jahrhundert gebaut und von Gioacchino Murat initiiert wurde. Der zweite Teil ist der historische Teil, der die Stadt überragt. Seine Ursprünge gehen auf das 7. Jahrhundert zurück, während die meisten der erhaltenen Denkmäler aus dem Mittelalter stammen.

Schloss Monforte

Die Burg von Monforte ist das wichtigste Denkmal der Stadt. Sie wurde um 1450 erbaut. Monforte ist berühmt für seine geheime Folterkammer. Leider wurde die Burg wenige Jahre nach ihrer Erbauung im Jahr 1456 durch ein Erdbeben beschädigt, aber sie wurde schnell wiederaufgebaut. Ein weiteres starkes Erdbeben ereignete sich im Jahr 1805, woraufhin das Schloss teilweise wiederaufgebaut wurde.

Santa Maria Maggiore

In der Nähe des Schlosses befindet sich die Kirche Santa Maria Maggiore, die 1525 erbaut wurde. Im Inneren der Kirche befindet sich eine Holzstatue der Incoronata.

Museum der Krippen

Eine der interessantesten Attraktionen, vor allem für Kinder, ist das Krippenmuseum, in dem mehr als 200 Krippen aus ganz Italien ausgestellt sind. Die Krippen bestehen aus verschiedenen Materialien, vor allem aber aus Holz, Metall, Terrakotta und Papier.

Madonna del Monte (Kirche der Muttergottes der Berge)

Die Kirche Madonna del Monte ist berühmt dafür, dass sie in den Jahren 1905 und 1909 mehrmals von Pater Pio besucht wurde, der damals Theologie studierte und sich aus gesundheitlichen Gründen in einer Gegend aufhalten musste, in der er die frische, klare Bergluft einatmen konnte.

Wie man nach Campobasso kommt?

Als Hauptstadt der Region hat Campobasso eine eher schlechte Verkehrsinfrastruktur mit anderen Regionen Italiens. In der Nähe der Stadt gibt es keine Autobahn, obwohl die nahe gelegene SS87 den Status einer kollisionsfreien Schnellstraße hat. Wenn Sie mit dem Auto anreisen, ist es ratsam, Ihr Auto auf dem Parkplatz in der Nähe des historischen Stadtzentrums in der Via Giuseppe Garibaldi 159 abzustellen. Die Fahrt nach Termoli und an die Adriaküste dauert etwa 1 Stunde mit dem Auto.

Die Stadt verfügt auch über einen Bahnhof mit zahlreichen Verbindungen zu anderen kleineren und größeren Städten in der Region Süditalien. Es gibt mehrere Direktverbindungen nach Rom während des Arbeitstages, sowie mehrere Verbindungen mit Umsteigen nach Neapel. Die Fahrzeit nach Neapel beträgt etwa 3 Stunden, die Kosten für die Zugfahrt belaufen sich je nach Fahrzeit auf etwa 12 Euro pro Person.

Wo kann man in Campobasso essen?

In dieser hauptsächlich landwirtschaftlich geprägten Region Italiens basiert die traditionelle Küche auf lokalen Produkten. Zu den Spezialitäten der Region gehören: Caciovallo, Stracciata und Scamorza-Käse, Trüffel, Olivenöl und Nudeln aus Isernia-Hartkäse. Zu den Desserts gehören Mostarda d’uva (Traubenmarmelade), die mit lokalem Käse und Wein serviert wird, und Canciuni (Kichererbsenkuchen).

In Campobasso gibt es mehrere Orte, an denen man diese traditionellen lokalen Spezialitäten probieren kann. Alles hängt davon ab, wie groß unser Hunger ist und wie groß unser Geldbeutel. Eines der beliebtesten Restaurants ist das Ristorante Aciniello (Via Torino, 4), wo man die echte, traditionelle Küche der Region genießen kann.

Ein weiteres bemerkenswertes Lokal ist das Ristorante Il Sagittario (Via Michelangelo Ziccardi, 74). Das Restaurant liegt nicht weit von der Burg Monforte entfernt und der Chefkoch serviert traditionelle, köstliche lokale Gerichte.

Auch La Grotta di Zi’ Concetta (Via Larino, 7) ist einen Besuch wert. Es ist ein sehr stimmungsvoller Ort, an dem man authentische Gerichte aus Molise genießen kann, von Pizzen bis zu Suppen und anderen Speisen.

Campobasso Karte

Die Region Molise und die Stadt Campobasso sind bei Reisenden nicht sehr beliebt, obwohl die Region viel zu bieten hat, von der Adriaküste bis zu den Skipisten in den Bergen. Es lohnt sich, sowohl im Sommer als auch im Winter nach Campobasso zu kommen, um die Schönheit Italiens ohne die Touristenmassen zu entdecken.