Schengen-Raum Kroatien
Kroatien wird am 1. Januar 2023 dem Schengen-Raum beitreten. Was bedeutet das genau? Welche Auswirkungen wird dies auf den Urlaub in Kroatien 2025 haben? Alle wichtigen Fragen werden in unserem Artikel beantwortet.
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Der Beitritt Kroatiens zum Schengen-Raum wird allen, die dieses schöne Land aus anderen Schengen-Ländern besuchen wollen, viele Vorteile bringen. Dies wird unter anderem dazu führen, dass die Grenzkontrollen zu den benachbarten Schengen-Ländern wegfallen.
Zusätzlich zu Schengen wird im Mai 2023 ein Reisegenehmigungssystem namens ETIAS eingeführt. Diejenigen, die für die Einreise nach Kroatien und in die EU kein Visum benötigen, müssen sich vor ihrer Reise in diesem System registrieren lassen.
Der Schengen-Raum ist ein gemeinsames Gebiet von assoziierten europäischen Ländern, das in Bezug auf die Grenzkontrollen wie ein einziges Land funktioniert. Die Schengen-Mitgliedsstaaten kontrollieren an ihren Grenzübergängen Personen, die in den Schengen-Raum ein- und ausreisen. Im Gegensatz dazu gibt es keine Kontrollen an den Binnengrenzen zwischen den Schengen-Ländern.
Der Schengen-Raum hat derzeit 26 Mitglieder, darunter 22 EU-Mitgliedstaaten und vier weitere Länder (Island, Liechtenstein, Norwegen und die Schweiz). Diese Länder haben gemeinsam vereinbart, die nationalen Grenzkontrollen untereinander abzuschaffen, um den Handel und die Grenzübertrittsverfahren zu vereinfachen.
Kroatien hat mit seinem Beitritt zur Europäischen Union im Jahr 2013 den gesamten Schengen-Besitzstand übernommen. Dies bedeutet jedoch nicht, dass dieses Land mit dem Beitritt automatisch dem Schengen-Raum beigetreten ist. Um den Schengener Rechtsrahmen anwenden zu können, musste Kroatien in einer Reihe von Bereichen bewertet werden, wie z.B.:
Kroatien musste alle diese obligatorischen Anforderungen erfüllen, um dem Schengen-Raum beitreten zu können.
Bis zum Beitritt Kroatiens zum Schengen-Raum wurden Passagiere sowohl bei der Einreise als auch bei der Ausreise aus Kroatien an den Binnen- und Außengrenzen kontrolliert. Diese Kontrolle umfasste die regelmäßige Überprüfung der Identität und der Staatsangehörigkeit, der Gültigkeit des Reisedokuments und die Überprüfung in den entsprechenden Datenbanken.
Mit dem Beitritt Kroatiens zu Schengen wurden die Grenzkontrollen zwischen Kroatien und anderen EU-Mitgliedstaaten (Slowenien und Ungarn) abgeschafft. An den Außengrenzen zu Serbien, Montenegro und Bosnien und Herzegowina werden die Grenzkontrollen beibehalten und sicherlich noch verschärft. Wenn Sie an der Außengrenze kontrolliert werden, können Sie innerhalb des Schengen-Raums frei reisen, ohne erneut kontrolliert zu werden. Kroatien wird in der Lage sein, die Schengener Überwachungs-, Kontroll- und Datenaustauschmechanismen (SIS- und VIS-Systeme usw.) zu nutzen, die zur Terrorismusbekämpfung und zur Steuerung der Migrationsströme eingesetzt werden.
Neben der Einführung des Euro im Jahr 2023 dürfte die Schengen-Mitgliedschaft Kroatiens eine tiefere Integration des Landes in die EU ermöglichen. Beide Entwicklungen dürften die kroatische Wirtschaft stärken und den freien Verkehr von Personen und Waren ermöglichen.
Hinweis: Der Schengen-Raum und die Europäische Union sind nicht dasselbe und sollten unterschiedlich betrachtet werden. Nicht alle EU-Mitgliedstaaten gehören zu Schengen. Obwohl jeder einen Antrag auf Mitgliedschaft stellen kann, kann die Aufnahme aus politischen oder rechtlichen Gründen abgelehnt werden.
Das SIS (Schengener Informationssystem) ist eine gemeinsame Datenbank der Schengen-Länder, die Informationen über gesuchte und vermisste Personen, verlorene und gestohlene Gegenstände sowie Einreiseverbote enthält. Alle Polizeibeamten, Grenzschutzbeamten, Strafverfolgungsbeamten und ähnliche Behörden können darauf zugreifen.
Auf der Grundlage der Informationen aus dem SIS kann die Polizei die erforderlichen Maßnahmen ergreifen. Die Informationen sollen beispielsweise bei der Festnahme von Personen, gegen die ein Haftbefehl vorliegt, bei der Aufdeckung von Wiedereinreiseversuchen von Personen, denen die Einreise in den Schengen-Raum verboten wurde, oder bei der Beschlagnahme von gestohlenen Fahrzeugen oder Ausweispapieren helfen.
VIS (Visa-Informationssystem) ist ein System, das den Schengen-Mitgliedern den Austausch von Visadaten ermöglicht. Das VIS verbindet die nationalen Systeme der Schengen-Mitglieder, die Konsulate in Nicht-EU-Ländern und alle Außengrenzübergangsstellen.
Infolge der Abschaffung der Grenzkontrollen müssen Passagiere aus dem Schengen-Raum auf den Flughäfen getrennte Gates benutzen. Passagiere, die von Kroatien in andere Schengen-Länder reisen, werden in diesen Ländern getrennt – sie werden Gates ohne Grenzkontrollen benutzen. Dasselbe gilt für Passagiere, die aus anderen Schengen-Ländern nach Kroatien kommen – sie werden nicht kontrolliert.
Bei einem Treffen am 8. Dezember 2022 beschlossen die Innen- und Justizminister der EU-Mitgliedstaaten einstimmig den Beitritt Kroatiens zum Schengen-Raum. Dies gab der Premierminister des Landes, Andrej Plenković, bekannt.
Der Beitritt Kroatiens zum Schengen-Raum ab dem 1. Januar 2023 ist nicht die einzige wegweisende Änderung. Am 1. Januar 2023 wird Kroatien das 20. Mitglied der Eurozone werden. Der EU-Rat für Wirtschaft und Finanzen (Ecofin) hat am 12. Juli 2022 die drei letzten Rechtsakte angenommen, die erforderlich sind, damit Kroatien den Euro ab 1. Januar 2023 einführen kann.
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