Ancona
Inhalte
- 1 Ancona und Umgebung – was gibt es zu sehen, wo sind die schönsten Strände
- 2 Was ist sehenswert? Ancona hat vier wichtige Plätze
- 3 Historisches Ancona, Kathedrale auf dem Hügel, Hafen und Triumphbögen
- 4 Der Stadtstrand von Passetto, die Grotten und das Denkmal für die Gefallenen
- 5 Ancona ist stolz auf seine Küche – was und wo kann man essen?
- 6 In Ancona gibt es zwei wichtige Feste: das Fest des Meeres und das Fest des Heiligen Ciriaco
- 7 Mezzavalle Strand – der schönste Strand von Ancona
- 8 Sirolo in der Provinz von Ancona – drei wunderschöne Strände an der Adria
- 9 Numana – der dritte Vorschlag für eine
- 10 Ancona Italien – Standort
- 11 Ancona Karte
- 12 Ancona – interessante Orte, Sehenswürdigkeiten, Denkmäler…
- 12.1 Kathedrale San Ciriaco (Duomo di Ancona)
- 12.2 Der Trajansbogen
- 12.3 Klemensbogen
- 12.4 Hafen von Ancona
- 12.5 Kirche Santa Maria della Piazza
- 12.6 Lazzaretto (Mole Vanvitelliana)
- 12.7 Kirche des Allerheiligsten Sakraments (Santissimo Sacramento)
- 12.8 Corso Garibaldi
- 12.9 Piazza Roma
- 12.10 Denkmal für die Gefallenen (Monumento ai Caduti)
- 12.11 Passetto Strand
- 13 Geschichte
- 14 Kommunikation
- 15 Partnerstädte
- 16 Ancona Webcam
Ancona und Umgebung – was gibt es zu sehen, wo sind die schönsten Strände
Ancona – die Hauptstadt der Region Marken (italienisch Marche) mit ihren schönen Stränden und Berglandschaften – wird manchmal unterschätzt. Mit Ancona verbindet man in der Regel einen der größten Seehäfen Italiens und ein prächtiges historisches Zentrum. Dank der neuen Flüge nach Ancona besteht nun die Möglichkeit, dass sich viele in die Stadt und die benachbarte Riviera del Conero verlieben. Ancona bietet nicht nur einen Hafen, Denkmäler und eine lebendige, multikulturelle Stadt, sondern auch einige der schönsten Strände Italiens, die nur eine Viertelstunde entfernt sind. Ja, das ist kein Scherz. Auch hier gibt es zauberhafte Buchten mit türkisfarbenem Meer und weißen Klippen. Man braucht nicht nach Sardinien zu segeln oder ins ferne Kalabrien zu fahren. Wir kehren praktisch jedes Jahr in die italienische Region Marche zurück.
Im folgenden Beitrag erfahren Sie nicht nur, was in Ancona selbst sehenswert ist, sondern auch, wo man an den Strand gehen kann und welche Küstenorte in der näheren Umgebung am schönsten sind. Die Region Marken haben wir manchmal mit öffentlichen Verkehrsmitteln, häufiger aber mit dem Auto besucht – die umliegende Küste hat also zu viele Geheimnisse für uns. Beginnen wir jedoch mit Ancona selbst, und dann werden wir Ihnen die schönsten Strände vorstellen.
Ein praktischer Tipp: Wenn Sie nach Ancona fliegen und sich vor allem an einem schönen Strand entspannen wollen, suchen Sie sich eine Unterkunft im nahe gelegenen Sirolo oder in Numana. Sie können von Ancona aus mit dem Bus dorthin fahren (Einzelheiten später in diesem Reiseführer).
Was ist sehenswert? Ancona hat vier wichtige Plätze
Am besten beginnen Sie Ihren Rundgang durch Ancona auf der Piazza del Plebiscito (auch bekannt als Piazza del Papa), einem der vier wichtigsten Plätze der Stadt. Die Piazza del Plebiscito ist die älteste (gegründet im 15. Jahrhundert) und liegt in der Nähe des Hafens. Der Platz ist von eleganten Stadthäusern und öffentlichen Gebäuden umgeben. Auf dem Platz befinden sich die Kirche San Domenico aus dem 18. Jahrhundert sowie der Palazzo del Governo (Sitz der Präfektur) und der Palazzo Mengoni-Ferretti (Sitz der Stadtbibliothek). 200 m von der Piazza del Plebiscito entfernt liegt der zweite wichtige Platz, die Piazza della Repubblica. Auf der Piazza della Repubblica befinden sich drei bedeutende Bauwerke: die Kirche des Allerheiligsten Sakraments aus dem Jahr 1538, das 1827 eröffnete Musentheater (Teatro delle Muse) und der Palazzo Trionfi, der nach den Zerstörungen des Zweiten Weltkriegs wiederaufgebaut wurde. Hier beginnt der Corso Garibaldi, die Haupteinkaufsstraße von Ancona, die für den Autoverkehr komplett gesperrt ist.
Der Corso Garibaldi führt zur Piazza Roma, dem zentralen Platz von Ancona, und ist von Designer-Boutiquen, Bars und Restaurants gesäumt. Die nordöstliche Seite wird durch den Palazzo dell’Orologio und die südwestliche Seite durch den Palazzo del Rettoratodell’Università abgeschlossen. Im nördlichen Teil des Platzes wurde 1908 ein Springbrunnen aufgestellt. Auf der Piazza Roma findet jeden Morgen ein farbenfroher Markt statt, und wenn man den Corso Garibaldi weitergeht, gelangt man zur Piazza Cavour, die 1868 fertiggestellt wurde und in deren Mitte sich eine Statue von Camillo Benso di Cavour befindet. Er ist ein italienischer Staatsmann und ehemaliger Premierminister. Im Jahr 2016 wurde der Platz renoviert. Anschließend wurde es in seinem ursprünglichen Zustand wiederhergestellt.
Historisches Ancona, Kathedrale auf dem Hügel, Hafen und Triumphbögen
Eines der wichtigsten Bauwerke der Stadt ist die Kathedrale des Stadtpatrons San Ciriaco (Cattedrale di San Ciriaco), die sich auf dem Hügel Monte Guasco befindet. In der Vergangenheit befand sich hier die Akropolis der griechischen dorischen Stadt. Der Platz vor der Kathedrale ist auch ein großartiger Aussichtspunkt auf den Hafen, die Hafenkräne, die großen Containerschiffe und die Passagierfähren. Der Dom wurde zwischen dem 11. und 13. Jahrhundert erbaut und ist ein Gebäude im romanisch-byzantinischen Stil mit antiken und frühchristlichen Fragmenten. Das auffälligste Merkmal ist die schlichte Steinfassade. Das Portal der Kathedrale wurde mit weißem Stein aus dem nahen gelegenen Conero-Berg gebaut. Beachten Sie die beiden Löwen, von denen der eine eine Schlange und der andere ein Lamm umklammert.
Von der Außenseite der Kathedrale – mit Blick auf den Hafenkai – kann man auch zwei historische Triumphbögen gut erkennen. Der erste ist der Trajansbogen (Arco di Traiano) und dahinter der Klementinenbogen (Arco Clementino). Der Trajansbogen wurde im Jahr 115 am Ende der vom Kaiser in Auftrag gegebenen Erweiterung des Kais im örtlichen Hafen errichtet. Das Denkmal wurde im Jahr 2000 restauriert. Der Arco Clementino ist viel jünger – er wurde 1737 im Auftrag von Papst Clemens XII. erbaut.
Der Stadtstrand von Passetto, die Grotten und das Denkmal für die Gefallenen
Von der repräsentativen Piazza Cavour im Zentrum von Ancona lohnt sich ein Spaziergang entlang der Viale Della Vittoria zu einem der Wahrzeichen der Stadt, das sich am Ende dieser Straße auf der Piazza IV Novembre befindet. Auf dem Weg dorthin sieht man schon von weitem das majestätische Denkmal der Gefallenen (Monumento ai Caduti). Wenn Sie nicht zu Fuß gehen wollen, können Sie die Piazza IV Novembre mit dem Auto erreichen. Rund um den Platz gibt es – wie es sich für Italien gehört – Parkplätze (kostenpflichtig), und der Platz um das Gefallenendenkmal ist ein beliebtes Ziel für Spaziergänge von Einheimischen und Touristen. Das riesige Denkmal – bestehend aus acht Säulen – wurde in den 1920er Jahren errichtet.
Neben dem Denkmal führen Stufen hinunter zum Stadtstrand (dem sogenannten Passetto-Strand). Wenn Sie nicht die Treppe nehmen wollen, gibt es einen Panoramalift, der zum nahegelegenen Strand hinunterfährt (Fahrkarten für 1 €) Der Stadtstrand (Passetto) ist felsig, hat aber in einem kurzen Abschnitt auch Kieselsteine. Ein Großteil der Strandbesucher ruht auf Betonplatten oder bereits auf den Stufen, die zum Strand führen. Der Ort hat seine eigene Atmosphäre, aber nicht jeder wird sie mögen.
Am Strand (am Fuße der Treppe, die zum Meer führt) gibt es mehr als 500 Passetto-Höhlen. Sie erstrecken sich entlang der Küste. Die Höhlen wurden ab Mitte des 19. Jahrhunderts in den Felsen gehauen und dienten als Unterschlupf für Fischerboote. Im Laufe der Zeit wurden sie durch farbige Türen ergänzt. Die Passetto-Grotten sind ein wichtiges kulturelles Erbe von Ancona und werden auch heute noch genutzt.
Ancona ist stolz auf seine Küche – was und wo kann man essen?
Wie in allen Küstenstädten Italiens stehen auch hier Meeresfrüchte und Fisch auf den Tischen und Speisekarten der Restaurants. Das ist eine Selbstverständlichkeit. Konzentrieren wir uns jedoch auf die für die Region Marken typischen Köstlichkeiten.
Bei den Vorspeisen sollten Sie auf die panierten und gebackenen Sardinen achten. Ein lokales Gericht, für das Ancona berühmt ist, ist Brodetto (auf den Speisekarten der Restaurants unter BrodettoAll’anconetana zu finden), eine dicke Fischsuppe, die nach einem traditionellen Rezept aus 13 Fischarten und Meeresfrüchten zubereitet wird. Brodetto kann mit gebratenem Barsch serviert werden, und manchmal wird die Suppe von knusprigem Brot begleitet.
Eine weitere lokale Delikatesse sind die Tagliatelle con le seppie, also Nudeln mit Tintenfisch.
Ein beliebtes Hauptgericht ist Kabeljau in Tomatensauce oder Kabeljau mit grünem Petersilienpesto.
Bei den Fleischgerichten sind die Marken berühmt für Vincisgrassi – ein lasagneähnliches Gericht mit grob gehacktem Fleisch, das mit Nelken, Sellerie, Zwiebeln und Karotten vermischt und mit Weißwein, Bechamelsauce und Muskatnuss verfeinert wird. Probieren Sie das Pollo in potacchio (Brathähnchen mit Zwiebeln und Peperoncino) und das Filetto alla rossini (Rinderfilet mit Schinken und Käse).
Eine lokale Nachspeise sind die Castagnoledell’anconetana, Kugeln aus süßem Teig, die in einer Mischung aus Öl und Schmalz frittiert und mit Puderzucker bestreut werden. Ein weiteres lokales Dessert ist Beccute, eine Art Keks oder Biskuit, je nach Version mit Feigen, Nüssen, Mandeln oder Sultaninen.
In Ancona gibt es zwei wichtige Feste: das Fest des Meeres und das Fest des Heiligen Ciriaco
In Ancona findet, wie in anderen Küstenstädten auch, ein Fest des Meeres statt (Festival AdriaticoMediterraneo). Das Fest beginnt traditionell im August und dauert über eine Woche. Das Festival wird wie folgt beworben: 9 Tage, 40 Vorstellungen, 100 Künstler.
Am Maifeiertag findet in Ancona das Fest von San Ciriaco statt. Er wird seit dem 14. Jahrhundert vom 1. bis 4. Mai gefeiert. Zu dieser Zeit wird der Sarg mit dem Leichnam des Heiligen in der Kathedrale ausgestellt, während in der Stadt Konzerte veranstaltet werden, Stände mit lokalen Lebensmitteln und anderen Waren, die gehandelt werden können.
Mezzavalle Strand – der schönste Strand von Ancona
Mezzavalle ist einer der schönsten Strände, die ich in Italien gesehen habe. Die Einheimischen von Ancona bezeichnen sie als splendida (schön). Obwohl der Strand im Parco del Conero, einige Kilometer außerhalb der Stadt, liegt, nennen sie ihn auch “unseren” Strand. Als ob es zur Stadt gehören würde.
Auf Mezzavalle sonnen sich die Frauen oben ohne und die Männer fischen nach Muscheln. Es gibt keine Gebäude in der Nähe. Der Strand ist von steilen, bewachsenen Berghängen umgeben. Das türkisfarbene Meer ist über eine Treppe von der Hauptstraße aus erreichbar, wo Sie Ihr Auto parken können. Wenn man vom Strand aus nach rechts blickt, kann man die Gebäude des Küstendorfs Portonovo sehen. Es ist jedoch nicht möglich, von Portonovo aus dorthin zu wandern, da an einem kurzen Strandabschnitt die Gefahr eines Steinschlags besteht, weshalb dieser Strandabschnitt mit orangefarbenen Netzen abgesperrt ist.
Wenn Sie ein paar Tage in Ancona verbringen und sich am Strand entspannen wollen, dann wird Mezzavalle Sie sicher nicht enttäuschen.
Wie erreicht man den Strand von Mezzavalle mit öffentlichen Verkehrsmitteln von Ancona aus? Nehmen Sie die Buslinie 93 der ATMA Ancona ab der Haltestelle Piazza Cavour. Verbindungen im Durchschnitt jede Stunde. Die Zielhaltestelle befindet sich direkt an der Treppe zum Strand. Folgen Sie Google Maps auf dem Bus oder fragen Sie den Fahrer vorher, wenn Sie sicher sind, dass Sie in Mezzavalle aussteigen müssen.
Sirolo in der Provinz von Ancona – drei wunderschöne Strände an der Adria
Nur wenige wissen, dass es an der breiten und sandigen Adriaküste in der italienischen Region Marken eine wunderschöne, 20 Kilometer lange Ausnahme gibt. Dies ist die kleine Riviera del Conero, die an der südlichen Grenze der Stadt Ancona beginnt.
An der Riviera del Conero treffen hohe, felsige Berge auf das türkisblaue Meer und schaffen zauberhafte Buchten, steile Bergpfade und eine fast paradiesische Landschaft. Mitten an der Riviera del Conero liegt der romantische Ferienort Sirolo mit seiner kleinen Altstadt und einigen der schönsten Strände Italiens. Sirolo und die drei Strände der Stadt sind ein Muss für jeden, der sich in der Gegend von Ancona entspannen möchte – besonders im Sommer!
Der erste Strand ist Spiaggia Urbani, der zweite ist Spiaggia di San Michele und der dritte ist Sassi Neri.
Wie kommt man nach Sirolo? Normalerweise sind wir mit dem Auto hingefahren. Denken Sie daran, dass der winzige Parkplatz am Strand (in Google Maps als ParcheggioSpiaggiaUrbani gekennzeichnet) im Sommer schon gegen 8:00 Uhr morgens voll ist.) Alternativ kann man auch im Stadtzentrum parken, weiter vom Strand entfernt. Es gibt eine Busverbindung nach Sirolo, die RE1 und RE3 von Ancona aus. Der Bus hält im Zentrum des Ortes an der Spitze, von wo aus man einen Weg zum Strand hinuntergehen muss. Den Busfahrplan finden Sie unter https://www.conerobus.it/.
Numana – der dritte Vorschlag für eine
Die kleine Stadt Numana hat weniger als 4.000 Einwohner und ist wunderschön in die außergewöhnliche Landschaft des Parco del Conero integriert. Hier gibt es eine Kombination aus weiten Stränden, grünen Berggebieten des Parks und näher am historischen Zentrum gelegenen Felsklippen, die steil zur Adria abfallen. Zwischen den Klippen gibt es Buchten. Einige von ihnen sind zu Fuß erreichbar, während andere nur auf dem Seeweg erreichbar sind. Vom örtlichen Hafen aus können Sie eine Rundfahrt um die Buchten (einschließlich Due Sorelle) unternehmen.Die Stadt ist voll von mediterranem Grün und das hochgelegene historische Zentrum ist auch ein hervorragender Aussichtspunkt auf die Küste.
Numana hat uns so gut gefallen, dass wir hier zwei Wochen auf dem Campingplatz Green Garden verbracht haben. Wir wohnten in einem Bungalow. Der Campingplatz verfügt über einen Privatstrand (im Preis unseres Aufenthalts inbegriffen) und es gibt einen kostenlosen Shuttlebus, der alle halbe Stunde vom Campingplatz zum Meer fährt. Der Privatstrand ist etwa 2 km vom Campingplatz entfernt, aber das Zentrum von Numana und Sirolo ist in 5-10 Minuten zu Fuß erreichbar. Wir werden auf jeden Fall wieder hierher zurückkehren.
Ancona Italien – Standort
Ancona liegt in der italienischen Region Marken, deren Hauptstadt sie ist. Sie liegt an der Adriaküste auf einer charakteristischen Landzunge, daher auch ihr Name, der aus dem Griechischen ankon stammt und Ellbogen bedeutet.
In der Antike lag Ancona an einer der wichtigsten römischen Straßen – der Via Flaminia, die Rom über Ravenna mit dem heutigen Rimini verband und um 220 v. Chr. angelegt wurde.
Ancona Karte
Ancona – interessante Orte, Sehenswürdigkeiten, Denkmäler…
Ancona ist die Hauptstadt der Region Marken und eine Stadt von großer wirtschaftlicher Bedeutung. Hier befindet sich einer der wichtigsten Häfen Italiens. Die Stadt ist reich an Denkmälern, breiten Straßen und eleganten Boutiquen. Es ist ein guter Ausgangspunkt für die Erkundung der Gegend.
Kathedrale San Ciriaco (Duomo di Ancona)
Der Duomo di Ancona befindet sich auf der Spitze des Hügels Monte Guasco. Er wurde zwischen dem 11. und 13. Jahrhundert erbaut und ist dem Schutzheiligen gewidmet, einem Bischof und Märtyrer aus der Zeit von Julian dem Apostaten aus dem 4. Sie wurde im romanisch-byzantinischen Stil erbaut und enthält antike und frühchristliche Fragmente. Das schlichte steinerne Innere, die offenen Dachstühle und das Halbdunkel vermitteln den Eindruck, dass wir in eine andere Zeit zurückversetzt werden. Ein schönes romanisches Portal, das von zwei steinernen Löwen getragen wird, führt zur Kathedrale. Der mühsame Aufstieg auf den Domhügel wird durch die schöne Aussicht auf den Hafen und das Meer auf dem Platz vor dem Dom entschädigt.
Der Trajansbogen
Der römische Triumphbogen aus dem Jahr 115 befindet sich auf der Mole von Rizzo und ist sowohl bei einem Spaziergang entlang der Küste als auch vom Platz vor der Kathedrale San Ciriaco aus gut sichtbar. Sie wurde von dem Meister Apollodoros von Damaskus (Bildhauer und Architekt des Kaisers Trajan, Schöpfer des Trajansforums und der Trajansthermen) geschaffen. Trajans Forum und Trajans Thermen in Rom). Die Treppe vor dem Bogen lädt dazu ein, auf ihr Platz zu nehmen und den Domhügel und den Hafen von unten zu betrachten. Auf dem Weg zur Anlegestelle können Sie auch die archäologische Ausgrabungsstätte (kostenlos) besichtigen, die die Überreste des Hafens aus der Römerzeit zeigt.
Klemensbogen
In der zweiten Hälfte gebaut. XVIII. Jahrhundert. – Er befindet sich neben dem Trajansbogen und geht bis zum Ende des Piers. Sie ist Papst Clemens XII. gewidmet.
Hafen von Ancona
Der Hafen von Ancona steht in Italien an erster Stelle beim Personen- und Autoverkehr. Jährlich werden hier 1,5 Millionen Passagiere und 200.000 Lastwagen abgefertigt. An der italienischen Adriaküste ist der Hafen (nach dem Hafen von Chioggia) der zweitwichtigste für den Fischfang. Aus der Sicht eines Touristen, der Ancona besucht, sind die beiden Triumphbögen im Hafen das Wichtigste (ich habe einige Absätze weiter oben über sie geschrieben). Bei einem Spaziergang entlang der Küste kann man die Hafenkais, riesige Kräne, Passagierfähren und riesige Containerschiffe bewundern. Von Ancona aus verkehren regelmäßig Linienfähren nach Durres (Albanien), Spalato, Zara und Lesina (alle drei in Kroatien) sowie zu den griechischen Häfen Igoumenitsa – Patrasso und zur Insel Korfu.
Kirche Santa Maria della Piazza
Die Kirche Santa Maria della Piazza wurde im 11. Jahrhundert an der Stelle eines früheren frühchristlichen Tempels aus dem 6. Die schöne Fassade zieht die Aufmerksamkeit auf sich, auch wenn die Kirche selbst zwischen den Stadthäusern direkt am Hafen von Ancona eingezwängt zu sein scheint. Im Inneren ist ein Teil des Bodens verglast, so dass man die alten unterirdischen Überreste der frühchristlichen Kirche sehen kann. Das Innere der Kirche ist schlicht und typisch für traditionelle romanische Gebäude. Die Besuche sind kostenlos.
Lazzaretto (Mole Vanvitelliana)
Erbaut zwischen 1733 und 1743 auf einer künstlichen Insel in Form eines charakteristischen Fünfecks. Mole Vanvitelliana ist nach dem Architekten benannt. Es war eine ehemalige Quarantänestation für Leprakranke, die auf dem Seeweg nach Ancona kamen. Später wurde sie als Militärkrankenhaus, Kaserne und auch als Verteidigungszitadelle genutzt. Das Gebäude hat eine beachtliche Fläche von 20000 m2. Ursprünglich hatte sie keine Verbindung zum Festland. Heute beherbergt es das staatliche Tastmuseum Museo Omero und ist Schauplatz von Festivals und Aufführungen.
Kirche des Allerheiligsten Sakraments (Santissimo Sacramento)
Die Kirche befindet sich am Anfang der Fußgängerzone Corso Garibaldi, der wichtigsten Einkaufsstraße der Stadt. Die Kirche des Santissimo Sacramento wurde 1539 erbaut. Vom ursprünglichen Entwurf blieb nur die Fassade einschließlich des Portals erhalten. Die Kirche wurde zwischen 1771 und 1776 von dem Architekten Francesco Maria Ciaraffoni umfassend umgebaut. In den Ecken des Gewölbes sind die Fresken mit den “Vier Evangelisten” von Francesco Podesti aus dem Jahr 1880 zu bewundern. An den Wänden stehen 10 Statuen, die die Apostel darstellen und um 1775 von Gioacchino Varlè geschaffen wurden.
Corso Garibaldi
Die Haupteinkaufsstraße der Stadt, die komplett für den Verkehr gesperrt ist. Die Allee beginnt am Corso Garibaldi in der Nähe des Hafens und führt bis zur Piazza Cavour. Auf dem Corso Garibaldi finden Sie Boutiquen und Geschäfte bekannter Marken sowie Bars und Restaurants. Es ist ein beliebter Ort bei den Einwohnern von Ancona. Sie können Ihr Auto in einer der Seitenstraßen parken.
Piazza Roma
Der Corso Garibaldi verläuft durch die Piazza Roma. Er ist wichtig, weil hier die Grenzen aller vier historischen Stadtteile zusammentreffen: San Pietro im Nordwesten, Capodimonte im Südwesten, der Stadtteil Cardeto im Nordosten und der Stadtteil Santo Stefano im Südosten. Auf der Piazza Roma findet jeden Morgen ein Markt statt.
Denkmal für die Gefallenen (Monumento ai Caduti)
Eine Verlängerung des Corso Garibaldi (der Haupteinkaufsstraße) ist die Viale della Vittoria, die zur Piazza IV Novembre führt, in deren Mitte das Monumento ai Caduti schon von weitem sichtbar ist. Dies ist das Denkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkriegs, aber die Einwohner von Ancona nennen es einfach “das Denkmal”, und jeder weiß, welchen Ort sie damit meinen. Das majestätische Bauwerk wurde zwischen 1927 und 1930 von dem Architekten Guido Cirilli aus Ancona entworfen und am 3. November 1932 offiziell eingeweiht. Das Bauwerk besteht aus acht Säulen, die über einer runden Treppe angeordnet sind. Das gesamte Gebäude ist aus istrischem Stein gebaut. Wichtige Feiertage werden hier gefeiert.
Passetto Strand
Der vor allem an Sonn- und Feiertagen beliebte Stadtstrand ist größtenteils betoniert oder felsig, mit einem kurzen Abschnitt aus Kieselstein. Sie können die riesige Treppe direkt von der Piazza IV Novembre hinuntersteigen oder den nahen gelegenen Aufzug nehmen (Fahrkarten kosten 1 €). An sonnigen Tagen sonnen sich die Einheimischen auf den Stufen selbst oder auf der Betonmauer am unteren Ende, die das Bauwerk krönt. Am Strand selbst ist die Adria aufgrund des Kieselbodens sehr klar und hat meist eine schöne türkise Farbe. Die Höhlen von Passetto, die seit Mitte des 19. Jahrhunderts als Unterschlupf für Fischerboote dienen, sind einen Besuch wert. Im Laufe der Zeit wurden die Höhlen mit bunten Holztüren versehen. Heute werden die Höhlen von den älteren Einwohnern der Stadt besucht, die gerne den ganzen Tag am Meer verbringen. Sie werden als “Grottaroli” bezeichnet. Einige kochen Suppe aus im Meer gefangenen Fischen, während andere mit ihren Nachbarn Karten spielen. Ein stimmungsvoller Ort.
Geschichte
Ancona ist eine sehr alte griechische Kolonie, die während der Großen Kolonisation im 6. Jahrhundert v. Chr. von Siedlern aus Syrakus (Sizilien) gegründet wurde. Zur Zeit der Kolonisierung gehörte Ancona zusammen mit Fano, Pesaro, Rimini und Senigallia zum Bund der Pentapolis – der Fünf Städte. Später wurde es im Zuge der römischen Eroberungen Teil des künftigen Römischen Reiches.
Ancona, als wichtige Hafenstadt, wechselte oft seine “Besitzer”, nach dem Fall des Reiches war es unter der Herrschaft der Ostgoten, dann ab dem 6. Jahrhundert in Byzanz. Ab dem Ende des 8. Jahrhunderts war es jedoch vom Papsttum abhängig, und im 16. Jahrhundert wurde es schließlich Teil des Kirchenstaates. Im Jahr 1860 wurde es Teil des Königreichs Italien. Jahrhundertelang konkurrierte Ancona mit Venedig um die Vorherrschaft im Adriatischen Meer.
Ancona war auch Schauplatz einer wichtigen Schlacht des Zweiten Weltkriegs – der Schlacht von Ancona am 17. und 18. Juli 1944, an der das polnische II. Dank dieses Sieges konnten die Alliierten weitere Operationen durchführen, um die Gotische Linie zu durchbrechen und den Weg nach Rom zu öffnen.
1972 wurde die Stadt von einem schweren Erdbeben heimgesucht, bei dem viele wichtige Gebäude beschädigt wurden.
Kommunikation
Wie kommt man nach Ancona?
Ancona liegt an der Nationalstraße SS16, die entlang der Ostküste verläuft, und an der Autobahn A14. Ancona ist natürlich auch mit dem Zug zu erreichen, z. B. mit den Linien Adriatica: Ancona – Otranto (Apulien), Ancona – Bologna und Rom – Ancona (über Terni, Spoleto und Foligno).
Ancona Flughafen
Der internationale Flughafen, der nach dem italienischen Renaissance-Maler Raphael Santi benannt ist, befindet sich in FalconaraMarittima, 18 km von Ancona entfernt.
Wie komme ich vom Flughafen Ancona ins Stadtzentrum?
Vom Flughafen aus können Sie mit dem Bus “Aerobus Raffaello”, der von der lokalen Busgesellschaft Conero Bus betrieben wird, ins Zentrum von Ancona fahren. Der Bus erreicht den Bahnhof Ancona Centrale und fährt dann weiter zur Piazza Kennedy und Piazza Cavour. Die Verbindungen sind auf die Ankunftszeiten der Flugzeuge abgestimmt. Ein Ticket kostet 5,50 € und die Fahrt dauert 30 Minuten.
Alternativ können Sie vom Bahnhof Castelferretti – Falconara Aeroporto einen Zug ins Zentrum von Ancona nehmen. Der Bahnhof befindet sich gegenüber der Ankunftshalle. Eine Fahrkarte kostet 2,35 € und die Fahrzeit beträgt etwa 20 Minuten. Sie können den Fahrplan unter https://www.trenitalia.com/ einsehen.
Hafen von Ancona
Ancona selbst ist auch einer der wichtigsten Häfen an der Adria für den Personenverkehr. Sie bietet Verbindungen mit Kroatien, Montenegro, Albanien, Griechenland und der Türkei.
Zonen mit eingeschränktem Verkehr
Wenn Sie an der Adriaküste Urlaub machen und mit dem eigenen Auto nach Ancona kommen, sollten Sie unbedingt die verkehrsbeschränkten Zonen (ZTL) und die gebührenpflichtigen Parkzonen beachten. Auf einigen Straßen im Zentrum sind nur zugelassene Fahrzeuge oder Busse erlaubt. Spezielle Kameras fotografieren Fahrzeuge, die diese Zonen nicht befahren dürfen.
Partnerstädte
Spalato (Kroatien)
Smirne (Türkei)
Nagykanizsa (Ungarn)
Ribnica (Slowenien)
Svolvær (Norwegen)
Castlebar (Irland)